19.07.2022

 

Das Rostocker Frauenhaus hat seit 1. Juni 2022 - also seit 50 Tagen - eine neue Leiterin: Dorothea Engelmann. Während anderenorts nach 100 Tagen erste Bilanz gezogen wird, bleibt soviel Zeit im Frauenhaus nicht! Doro hat zuvor 12 Jahre im Börgerhus in Rostock Groß-Klein gearbeitet, die letzten zwei Jahre als Leiterin. Diese Zeit und das Netzwerk, das sie sich in der Gemeinwesenarbeit aufbauen konnte, käme ihr jetzt sehr zugute, so die Sozialpädagogin.

 

Das Themenfeld Anti-Gewalt-Arbeit sei aber für sie ein ganz neues - diese sehr komplexe Herausforderung habe sie gesucht. Es beeindrucke sie sehr, mit welch hohem Verantwortungsbewusstsein ihre neuen Kolleg*innen an ihre tägliche Arbeit herangehen - und wie stark sich jede und jeder mit dem Trägerverein identifiziere. Aus ihrer bisherigen Arbeit wisse sie, dass Gewalt gegen Frauen kein öffentliches Thema sei, dass Frauen oft einfach aushalten würden, was ihnen widerfahre.Ihr Ziel sei es, das für Rostock ein Stück weit zu verändern. Ihr Bedürfnis sei es, das Thema "gewaltfrei und selbstbestimmt leben" ganz niedrigschwellig überall einfließen zu lassen - von Babykursen in Hebammenpraxen bis in die Arbeit in den Stadtteilbegegnungszentren. "Alle verbinden häusliche Gewalt mit dem prügelnden Ehemann - doch es ist so viel mehr.," meint Doro Engelmann und ergänzt noch, dass Soziale Arbeit insgesamt in die Öffentlichkeit gehöre und dort zeigen müssen, was sie alles kann.

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