03.12.2020

 

Seit zwei Jahren organisieren die Frauen von Soroptimist Rostock beharrlich eine Aktion nach der anderen und spenden die Erlöse für unsere Aktion "Ein Auto für das Rostocker Frauenhaus". Und jetzt hat uns auch die Jahresköste der Rostocker Kaufmannschaft e.V. mit einer großartigen Spende bedacht - 35. 000 Euro! "Wir sind sehr glücklich über dieses tolle Engagement.", bedankt sich Geschäftsführerin Ulrike Bartel.

Kathleen Grundmann Leiterin des Rostocker Frauenhauses ergänzt: "Wir benötigen schon lange dringend ein neues Auto. Unser alter Sharan ist 20 Jahre alt und hat seine Dienste wirklich getan."

Ein Auto ist aber aus dem Alltag des Frauenhauses nicht wegzudenken. Die Bewohnerinnen werden damit zu Polizei oder Gericht begleitet, es werden kleinere Umzüge damit gefahren oder auch Ausflüge mit den Kindern unternommen. "Im Dezember fahren wir zum Beispiel nach Toitenwinkel zur Tanzschule Schimmelpfennig, die in ihren Räumen gemeinsam mit uns das Kinderprojekt "Tanzen statt Gewalt" realisiert.", so Kathleen Grundmann.

 

Die Jahresköste der Kaufmannschaft zu Rostock e.V. veranstaltet seit 1994 zu Erntedank ein Festmahl - verbunden mit einer Spendengala für soziale oder kulturelle Zwecke. Dass die in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden musste, fand Öllermann Alexander Gatzka als Vereinsvorsitzender sehr bedauerlich. "Aber auch ohne Spendengala haben die Rostocker Kaufleute eine sehr großartige Solidaritätsleistung erbracht.", betonte er heute bei der Scheckübergabe im Hotel "Sonne". Es sei für viele Köstemitglieder eine Herzenssache, dem Frauenhaus und all den Frauen und Kindern in Not zu helfen, die dort ihren Zufluchtsort finden. Alexander Gatzka ist selbst Chef eines Architektur- und Ingenieursbüros und weiß, wovon er spricht. In nur wenigen Wochen kam die Spende zusammen, obwohl die Corona-Krise auch Rostocker Unternehmen wirtschaftlich zusetze. "Niemand soll die Augen vor Problemen wie häuslicher Gewalt verschließen. Als Kaufleute möchten wir mit unserem Spendenbeitrag zudem die Öffentlichkeit für dieses Thema sensibilisieren.", so der Öllermann.

 

Im Rostocker Frauenhaus wohnen derzeit elf Frauen mit ihren Kindern. Sie sind in kleinen Wohneinheiten untergebracht und können dort zumeist nach Gewalterlebnissen zur Ruhe kommen und Sicherheit genießen. Sechs Beraterinnen unterstützen die Frauen in vielen Fragen der Existenzsicherung und auf der Suche nach dem Weg in ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben.

 

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