Anlässlich der Aktionstages für sexuelle Selbstbestimmung (20.09.) und dem Safe Abortion Day (28.09.) lädt SeLA zu zwei Veranstaltungen ein, um die Woche der sexuellen Selbstbestimmung zu feiern.
22.09.2025, 20 Uhr
Lesung „Warum sie uns hassen: Sexarbeitsfeindlichkeit“
mit Ruby Rebelde (Sexarbeitende und Aktivista)
die andere buchhandlung
Wismarsche Straße 6/7, Doberaner Platz
24.09.2025, 18 Uhr
Online-Podiumsdiskussion in Kooperation mit dem Frauenbildungsnetz Rostock
„Gesundheit, Reproduktive Gerechtigkeit & Sexarbeit“
Online
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Lesung mit Ruby Rebelde „Warum sie uns hassen: Sexarbeitsfeindlichkeit“
Sexarbeitsfeindlichkeit – so heißt die Diskriminierung, der Sexarbeiter*innen in einer langen, bis heute anhaltenden Verfolgungsgeschichte ausgesetzt sind. Ruby Rebelde erläutert anhand von Themen wie Sexualmoral, Abwertung von Promiskuität und Autoritarismus, warum Sexarbeitende ausgegrenzt werden und ihr Existenzrecht infrage gestellt wird. „Warum sie uns hassen“ bietet einen Einblick in eine Realität, über die wenig bekannt ist, aber viel spekuliert wird. Das Buch analysiert die polarisierte Debatte über Sexarbeit und Menschenhandel – und ist doch unterhaltsam. Historische Beispiele treffen auf Anekdoten und medienkritische Überlegungen. Zu wenig bekannten Fakten über die Anti-Sexarbeits-Bewegung und ihre Verbündete münden in die Frage: Wie gelingt sexarbeitsinklusiver Feminismus und wie können die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Sexarbeiter*innen verbessert werden?
22.09.2025, 20 Uhr
andere buchhandlung, Wismarsche Straße 6/7, Doberaner Platz
Online-Podiumsdiskussion in Kooperation mit dem Frauenbildungsnetz Rostock
„Gesundheit, Reproduktive Gerechtigkeit & Sexarbeit“
Die Online-Podiumsdiskussion mit unterschiedlichen Expert*innen widmet sich den Themen „Selbstbestimmung, Gesundheit und Reproduktive Gerchtigkeit in der Sexarbeit“. Gemeinsam werden die Bedarfe von Sexarbeiter*innen, die Herausforderungen im Zugang zu gesundheitlicher Versorgung sowie die Wünsche an die Politik und das Hilfenetz diskutiert. Wie können sichere Orte für Menschen innerhalb und außerhalb des sozialen Netzes hergestellt und gestaltet werden? Wie sieht es in Rostock aus und was wünschen sich Sexarbeiter*innen hier sowie auf Bundes- oder EU-Ebene? Die Diskussion bietet Raum für Fragen und wird moderiert von Elle Lehner (Sexualpädagogin und MA Soziologie)
Referentinnen: Julianna (Domina und Masseurin); Giovanna Gilges (MA Gender Studies, Schwerpunkt Sexarbeit/Schwangerschaft); Adriane Podgorski (Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Rostock), Nadine Herrmann (Beraterin bei SeLA, Rostock)
Online-Veranstaltung
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Information SeLA
Seit 2014 berät und begleitet die Bratungsstelle SeLA (=Selbstbestimmt Leben und Arbeiten) Sexarbeiter*innen in Rostock als einziges Beratungsangebot für Menschen in der Sexarbeit in Mecklenburg-Vorpommern. SeLA arbeitet eng mit dem Gesundheitsamt Rostock, sowie dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) zusammen. Seit 2017 wird von SeLA eine kostenlose, anonyme Gynäkologische Sprechstunde in Kooperation mit zwei lokalen Gynäkologinnen angeboten. Sexarbeiterinnen können sich hier an 20 Terminen im Jahr gynäkologisch beraten und untersuchen lassen, Rezepte abholen oder HIV- und STI-Tests durchführen unabhängig von ihrem Krankenversicherungsstatus. Die Gynäkologinnen Adriane Podgorski und Dr. Norma Günzl sind beide auch im Projekt Roter Stöckelschuh gelistet. Diese Initiative hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein Netz aus sexarbeitsfreundlichen Anlaufstellen im medizinischen Bereich online zu kartieren. Sexarbeiter*innen können dafür online Ärzt*innen empfehlen und bewerten. Teilnehmende Einrichtungen können ihre Räumlichkeiten mit dem Roten Stöckelschuh als Sticker sichtbar kennzeichnen.