GeSA wurde als Bundesmodellprojekt zwischen 2015 - 2018 durch das Bundesministerium für Gesundheit gefördert.
Frauen, die Gewalt erleiden mussten und zugleich von einer Suchtproblematik betroffen sind, konnten lange durch das bestehende Hilfenetz nur unzureichend versorgt werden. Unterstützungseinrichtungen für gewaltbetroffene Frauen stiessen und stoßen im Umgang mit der Suchtproblematik oft an ihre Grenzen. Suchtspezifische Angebote wiederum konnten und können den besonderen Anforderungen, die sich aus der Gewaltthematik ergeben, oft nicht ausreichend gerecht werden.
Gewalterfahrung und Suchtproblematik gemeinsam zu betrachten - genau diesen Zusammenhang haben wir mit dem Kooperationsmodell GeSA aufgegriffen und die Ressourcen beider Hilfesysteme – Suchtkrankenhilfe und Anti-Gewalt-Arbeit – auf regionaler Ebene verknüpft.
Der inhaltliche Schwerpunkt lag auf der Vernetzung und Qualifizierung von Fachkräften aus der Anti-Gewalt-Arbeit und der Suchtkrankenhilfe sowie auf der Entwicklung und Erprobung einzelfallbezogener Kooperationsmodelle. Dazu waren in den Regionen Rostock und Stralsund regionale Netzwerke tätig, mit Fachkräften aus beiden Hilfesystemen sowie aus tangierenden Berufsgruppen, wie der Obdachlosenhilfe, der Polizei und dem Jugendamt.
Gestaltet haben diesen Prozess regionale KoopTeams, die sich aus Vertreter*innen stationärer und ambulanter Einrichtungen beider Systeme zusammensetzen. Begleitet wurde die Arbeit des Modellprojekt von einem bundesweiten Expert*innenBeirat.